Feuerwehrübung in Schmedehausen

Brennholz soll nicht brennen

Eine Scheune voll mit Brennholz steht in Flammen. Die einzige Wasserquelle ist ein kleiner Bach. Der Wasserstand ist sehr niedrig. Das Löschwasser im Feuerwehrwagen wird jedoch bei weitem nicht ausreichen, um den Brand zu löschen, das steht fest.

Dieses Szenario sollten sich die Feuerwehrleute in Schmedehausen zum Glück nur vorstellen. Bei der gemeinsamen Übung mit den Löschzügen Ostbevern und Münster-Gelmer kam es auf gute Zusammenarbeit an.

„Es gibt nicht die eine richtige Lösung für jedes Problem“, erklärt Stefan Schulze-Temming, „die Männer müssen versuchen, das Wasser anzustauen, um damit dann den Brand zu löschen.“

Insgesamt wurden drei unterschiedliche Einsätze simuliert. Die Einsatzkräfte teilten sich so auf, dass jeweils zwei Einsatzwagen aus unterschiedlichen Löschzügen zusammengearbeitet haben. „Als benachbarte Löschzüge kommt es oft vor, dass Ostbevern, Gelmer und Schmedehausen bei Einsätzen zusammenarbeiten müssen“, erklärt Stefan Schulze-Temming, „deshalb treffen wir uns einmal im Jahr zum Üben.“

Im Außenbereich sei ein wesentlicher Aspekt, während des Einsatzes genügend Löschwasser aufzutreiben. „In der Stadt gibt es dafür Hydranten, aber auf dem Land müssen unsere Leute verschiedene Möglichkeiten nutzen“, sagt Schulze-Temming. So auch bei dem vermeintlichen Feuer im Bullenstall. Die Einsatzkräfte mussten hier zunächst die Umgebung erkunden und konnten dann aus einem Teich Löschwasser abpumpen.

Beim dritten Szenario gab es dagegen kein Feuer zu bekämpfen. Eine Person war beim Schrauben unter einem Anhänger eingeklemmt worden. Im Fall der Übung handelte es sich zwar bloß um eine Puppe, doch im Ernstfall ist Vorsicht geboten. Die Person darf nicht weiter verletzt werden. „Auch auf Kleinigkeiten muss geachtet werden. Zum Beispiel könnte von einem Kanister mit Warnhinweisen, der in der Garage stand, weitere Gefahr ausgehen“, erläutert Schulze-Temming. Er ist mit seinen Kameraden zufrieden: „Die Teams haben die Situationen alle gut gemeistert.“

Nachdem Schläuche eingepackt und alle Feuerwehrleute wieder sicher am Gerätehaus in Schmedehausen angekommen waren, konnten sich die Männer beim gemütlichen Ausklang über das Erfahrene austauschen.

Quelle: Westfälische Nachrichten, Franziska Gähr
Donnerstag, 24.05.2018

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